Spielen macht Spaß! Und muss es in erster Linie tun. Denn bereits in unserer Kindheit haben wir durch das Spielen die Umwelt erkundet, auf eine spielerische Art und Weise gelernt, mit komplizierten Sachverhalten umzugehen. Wie wir kommunizieren, wie wir arbeiten, erlernen wir, wenn wir spielen und dabei Spaß haben.
Als Erwachsene nimmt das Spielen andere Formen an. Aber im gesunden Rahmen soll es immer noch Spaß machen, Stress abbauen, eine Ablenkung vom Alltag verschaffen und Freude bereiten. Diverse Glücksspiele gehören seit jeher zu den reizvollen Optionen, sich emotionalen Ausgleich zu verschaffen. Es geht nicht nur um das Gewinnen, es geht meistens auch um die Möglichkeit, diesen Reiz anzustreben, das große Geld zu gewinnen. Spielt man bedacht, wie auf Spielregeln.de beschrieben, dann kann man sich unbedenklich seinem Hobby in der Freizeit widmen. Denn je früher Glücksspielsucht erkannt wird, desto besser sind auch die Chancen, sich ohne weitere finanzielle, gesundheitliche oder psychische Langzeitschäden aus der lästigen Abhängigkeit zu lösen.
Was versteht man unter “Glücksspiel”?
Laut einer allgemeinen Definition werden Spiele als Glücksspiele bezeichnet, bei denen gegen Geldeinsatz ein Gewinn in Aussicht gestellt wird. Dieser Gewinn hängt vorwiegend vom Zufall ab, nicht vom Wissen, Können oder den Entscheidungen der Spieler oder Spielerinnen.
Glücksspiele sind so alt wie die Menschheit. Ebenso sind die Spiele überall auf der Welt und in allen Gesellschaftsschichten verbreitet. Die Sehnsucht nach Glück, Spannung, Nervenkitzel, Vergnügen und Spaß bleibt für immer groß. Faszination kommt nicht zuletzt vom Reiz, eine große Geldsumme zu gewinnen und alle Sorgen hinter sich zu lassen.
Die meisten Menschen gehen verantwortungsbewusst mit Spielangeboten um. Steigert man sich zu sehr ein, bedingt beispielsweise durch die Belastung im Alltag, der man entfliehen möchte, kann schleichend ein anderes Problem aufkommen – die Glücksspielsucht.
Wenn das Spielen krank macht
Glücksspielsucht ist eine Krankheit, die sich oft im Verborgenen entwickelt. Der Übergang vom spielerischen zum problematischen Spielen ist schleichend und wird von den Betroffenen oft erst erkannt, wenn es zu spät ist.
Es beginnt mit dem Zufall, der Neugier und einem ersten kleinen Gewinn. Der Spielende beginnt nun, sein Verhalten zu verändern und setzt das Spielen immer mehr in den Mittelpunkt seines Lebens. Er spielt häufiger und länger, vor allem auch dann, wenn er Geld verloren hat. Die Spielsucht nimmt eine immer größere Bedeutung in seinem Leben ein. Die Ursachen sind – wie bei anderen Süchten auch – vielschichtig und im Zusammenhang mit der Persönlichkeit, dem sozialen Umfeld sowie den Eigenschaften und der Verfügbarkeit des Glücksspiels zu sehen.
Positiver Anfang – Gewinnphase
Die ersten kleinen Gewinne werden von der Psyche als Belohnung für die Eigenleistung bewertet und mit Glückshormonen honoriert. Viele Spielerinnen und Spieler sehen anfängliche Erfolge daher als Rechtfertigung dafür, ihre Einsätze zu erhöhen und mehr zu gewinnen. Diese erhöhte Risikobereitschaft kann im weiteren Verlauf zu größeren Verlusten führen. Die Risikobereitschaft steigt.
Kritische Gewöhnung – Verlustphase
Obwohl die Verluste zunehmen, wird das Spielen intensiver. Es wird mehr Geld verloren als gewonnen. Die Gedanken und die Gefühle kreisen nur noch um die weiteren Spielrunden. Viele Spielsüchtige bemühen sich, ihr Verhalten zu verbergen, indem sie lügen und andere täuschen, um sich große Geldsummen zu leihen. Die negativen Auswirkungen des Glücksspiels auf das Familienleben, das Arbeitsleben und die sozialen Interaktionen werden immer deutlicher.
Sucht – Verzweiflungsphase
Diese Phase ist durch einen Kontrollverlust und gravierende finanzielle Schwierigkeiten gekennzeichnet. Die Menschen sind von dem falschen Glauben getrieben, dass sie verlorenes Geld zurückgewinnen können. Spieler und Spielerinnen sind trotz wiederholter Versprechen nicht in der Lage, mit dem Spielen aufzuhören. Sie fühlen sich schuldig, schämen sich und geraten in Panik, weil sie süchtig sind.
Hilfe suchen und Hilfe anbieten
Angehörige und Freunde von spielgefährdeten oder bereits spielsüchtigen Menschen können sich an verschiedene vertrauenswürdige Organisationen wenden. Im Gegensatz zu anderen Süchten ist die Glücksspielsucht zunächst sehr unauffällig. Die Sucht bleibt meist lange Zeit im Verborgenen und wird auch von den direkt Betroffenen nicht als solche wahrgenommen.
Die beste Hilfe ist, wenn Sie mit dem Spielsüchtigen über Ihre Bedenken sprechen. Die Entscheidung, mit dem Glücksspiel aufzuhören, kann aber nicht von Freunden oder der Familie getroffen werden.
In der Online-Casino-Branche gibt es mehrere Aufsichtsbehörden, die mit unabhängigen Wohlfahrtsverbänden und staatlichen Organisationen zusammenarbeiten, die ausschließlich zu dem Zweck gegründet wurden, Menschen mit Glücksspielproblemen zu helfen.