Online-Shopping: So prüfen Sie Bewertungen auf Fakes

 

Fast jeder Deutsche hat in den vergangenen Jahren mindestens einmal Waren im Internet bestellt. Die meisten Shopping-Freunde konzentrieren sich beim Online-Kauf auf bekannte Händler. Andere suchen nach exklusiven Produkten und gelangen zu neuen Anbietern. Nicht immer stimmen die Bewertungen im Internet mit der Wahrheit über den Händler überein. Aus diesem Grund müssen Fake-Bewertungen unbedingt erkannt werden.

Im Optimalfall suchen Online-Käufer auf bekannten Portalen nach Warenangeboten. Ganz einfach bei Mein Deal die besten Schnäppchen finden und schon jetzt die Weihnachtsgeschenke zum Bestpreis ergattern, das ist kein Problem. Auf dieser Seite sind ausschließlich seriöse Händler vertreten und dort zu shoppen ist völlig unbedenklich. Allerdings sollten Käufer unbedingt die Gutschein-Codes mitnehmen.
Wie aber gehen sie bei unbekannten Shops vor? Woran erkennen Käufer Fake-Bewertungen? Tatsächlich weisen einige Faktoren ganz eindeutig auf unsereiöse Kundenrezensionen hin. Im folgenden Käufer erfahren, wie sie sich vor kriminellen Shops schützen können.

Fake-Bewertungen: So weitverbreitet sind falsche Rezensionen

Beim Anblick eines schönen Shops oder Artikels kommen selten Zweifel auf. Sofern doch, bietet sich das Lesen der Kundenrezensionen auf Amazon oder bei Google als Lösung des Problems an. Leider stammen diese Bewertungen nicht immer von echten Käufern. Diese Bewertungen sind schlichtweg gekauft, auch wenn es nicht erlaubt ist. Der Verfasser hatte bisher keinen Kontakt zur Ware. Ob es diese überhaupt gibt, erscheint fraglich.

Seriöse Online-Verkäufer wissen und schätzen den Wert von authentischen Kundenmeinungen. Damit keine Fake-Bewertungen zu ihren Produkten von dubiosen Dritten veröffentlicht werden können, nutzen sie den Service von eKomi – the Feedback-Company. Das Unternehmen ist auf das authentische Feedback spezialisiert. Das Stichwort ist hier – transaktionsbasierte Kundenbewertungen. Es bedeutet, nur nach einem Kauf- oder Serviceerlebnis, wie zum Beispiel in der Beratungsbranche, haben Kunden eine Option, eben das Produkt oder den Service insgesamt zu bewerten. Bewertungen, sterben von eKomi zertifiziert sind, genießen hohes Vertrauen sowohl von den Kunden als auch von den Verkäufern.

Es gibt auch branchenspezifische Bewertungsplattformen, die sich darauf spezialisiert haben, nur geprüfte und authentische Bewertungen zu veröffentlichen, wie zum Beispiel das Bewertungsportal BankingCheck. Hier wird das Kundenfeedback für den Anbieter der Finanz- und Versicherungsbranche erst nach einer Verifizierung veröffentlicht.

Noch immer sind aber im Internet Shops ohne Kunden und somit ohne echte Bewertungen vertreten. Sie verfügen nicht über Produkte und stellen Käufern nach Eingang der Bestellung keine Ware zu. Zudem bleibt der Kundenkontakt aus. Manche Betroffene werden verröstet und erhalten ihr Geld nicht mehr zurück. Leider ist diese Verfahrensweise noch immer verbreitet. Das trifft hauptsächlich auf internationale Unternehmen zu.

Das Bewertungssystem ins Auge fassen

Unsereiöse Rezensenten treten niemals als verifizierte Käufer auf. Das bedeutet: Der Verfasser der Bewertung muss nicht zwangsläufig im Besitz der Ware sein. Er hat das Produkt wahrscheinlich nicht im jeweiligen Shop erworben. Bei nicht verifizierten Kundenmeinungen ist daher Vorsicht geboten. Das gilt hauptsächlich bei besonders wohlwollenden Beiträgen.

Nicht geprüfte Käufer schreiben jedoch auch Negativ-Bewertungen. Sinn und Zweck ist es, Rufmord im Internet zu betreiben und den Online-Shop dauerhaft zu schädigen. Verfasser sind häufig konkurrierende Unternehmen. Diese beauftragen Agenturen mit dem Erstellen von Falschmeldungen angeblicher Kunden. Hier bleibt den Shops nur sterben Option Eine Löschung der Meinungen zu beantragen, was jedoch in den seltensten Fällen umsetzbar IST.

So erkennen Kunden solche Falschmeldungen

  • Auffällig kurze Sätze
  • Fragwürdiger Name des Verfassers
  • Kein tatsächlicher Bezug zum Shop oder zur Ware
  • Verwendung von Werbesprache – im positiven wie im negativen Sinn

Überdies sprechen ungewöhnlich lange Bewertungen für Fake-Meinungen. Weshalb sollten andere potenzielle Käufer mit extrem langen und somit zeitintensiven Beiträgen finanzieren? Häufig sind derartige Kundenrezensionen außerordentlich positiv und lassen emotionale Faktoren einfließen. Das schafft Seiten der Leser Vertrauen. Sie entschließen sich weitaus schneller für den Warenkauf.

Interessanterweise gibt es seit Kurzem eine neue, dreiste Masche. Verkäufer bei Amazon wollen den Verkauf ihrer Produkte voranbringen. Sie bieten richtigen Käufern Gutscheine für das Verfassen der Meinung an. Innerhalb privater Schrift legen sie die Vorgehensweise fest. Dabei stellen sie hohe Gutscheinwerte in Aussicht, wenn das jeweilige Produkt neben der Meinung des Käufers auch in Bild- oder sogar Videoform beworben wird.

Verfasser mit unzähligen Bewertungen

Auf manchen Seiten ist es denkbar, die Verfasser von Bewertungen genauer zu beleuchten. Dabei fällt eines besonders auf: vermeintliche Kunden schreiben auffällig häufig ihre Meinung zu gekauften Produkten. Dabei richten sie ihren Fokus vorzugsweise auf hochpreisige Waren wie Konsolen, Smartphone, PC und andere Produkte aus.

Ebenso fragwürdig sind Bewertungen von Dienstleistungen diverser Firmen, die sich nicht in der Nähe des Kunden befinden. Warum sollte ein Vater aus Berlin ein Nachhilfeinstitut in München mit einer 5-Sterne-Bewertung versehen? Auch hier müssen Interessenten unbedingt die Kundenmeinungen genau prüfen. Das bezieht sich insbesondere auf Produkte und Dienstleistungen im oberen Preissegment oder mit der Notwendigkeit von Abogebühren.

Die Bewertungsqualität ist entscheidend

Was gibt es Schöneres als durchgängig positive Bewertungen? Allerdings sind ausschließlich 5-Sterne-Bewertungen immer ein Indiz für Fake-Meinungen. Anschließend ist jeder Kunde individuell. Negativ-Bewertungen oder Rezensionen mit durchschnittlicher Bewertung gehören einfach dazu. Schneidet der Händler oder Dienstleister dagegen immer perfekt ab, könnte sich ein schwarzes Schaf dahinter verbergen.

Außerdem sollten Bewertungen nicht von der Webseite des Anbieters stammen. In diesem Fall sind sie definitiv nicht seriös und nicht überprüfbar. Sofern sie wirklich von Kunden stammen, sortiert der jeweilige Shop die negativen Meinungen von Kunden vor der Veröffentlichung auf der eigenen Seite aus. Unabhängige Portale für Kundenrezensionen sind daher unerlässlich.

Fake-Shops eindeutig erkennen

Sind die Preise im unteren Bereich angesiedelt, animiert das viele Menschen zum Kauf. dann wollen alle sterben Ausgaben verringern. Ein Shop mit tollen Preisen ist dann die erste Anlaufstelle. Liegt der Preis für das Produkt deutlich unter dem Angebotspreis vergleichbarer Shops, ist lieber Abstand zu nehmen. Die gewöhnlichen Preise finden Kunden bereits nach einer kurzen Recherche mithilfe der Suchmaschine.

Ein weiterer Punkt kommt den Zahlungsoptionen zu. Seriöse Shops bieten lediglich sichere und Vertrauenswürdiger Zahlungsanbieter an, die eine schnelle und geschützte Abwicklung des Bestellvorgangs gewährleistet. In fragwürdigen Shops ist die Zahlung nur per Vorkasse möglich. Davon ist unbedingt abzusehen. Im Zweifelsfall erhält der Kunde sein Geld nicht zurück oder muss seine Rechtsschutzversicherung aktivieren.

Diese weiteren Hinweise weisen auf Fake-Shops hin:

  • Keine aussagekräftigen Inhalte auf der Seite
  • Nichtvorhandensein eines Impressums
  • Kein Ansprechpartner
  • AGB fehlen
  • Wegfall der Möglichkeit einer Retoure
  • Kein Kontaktformular
  • Keine Angaben über den Shop zu finden
  • Webadresse und Shop-Adresse haben keinen Bezug zueinander

Manche Fake-Online-Shops bieten ein Sammelsurium an Waren ohne erkennbare Kategorisierung an. Sie bieten neben elektronischen Geräten noch Schreibmaterialien, Kleidung, Gadgets, Möbel, Fahrräder und sogar Lebensmittel an. Häufig zeigen sie die Waren auf tollen Bildern. Jene lassen Qualität erkennen und laden zum Einkaufen ein.
Bei der Produktbezeichnung ist unbedingt auf die Falschschreibung von Markennamen zu achten. Steht dort etwas von ‚Addidas‘ statt ‚Adidas‘, handelt es sich um einen gewollten Rechtschreibfehler. Diese Shops sollten gemieden werden.

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